Praxiserlebnis für die MinT-Schülerinnen bei SPS Electronic
März 2023. An drei Nachmittagen bekam die MinT-Gruppe
der Oberschule Twist einen Blick hinter die Kulissen der Firma SPS Electronic in
Twist. Beim ersten Termin lernten die Schülerinnen die „Werkstatt“ kennen und
womit sich die Mitarbeiter*innen täglich beschäftigen: SPS hat sich darauf
spezialisiert, Werkzeuge und elektrische Geräte auf ihre Sicherheit zu
überprüfen in der Firma und im Außendienst.
An den zwei folgenden Nachmittagen fertigten die
Schülerinnen nach Plan und unter Mithilfe des Ausbilders Herrn Lienland in
Eigenarbeit ein LED-Spiel - ähnlich wie ein Gameboy - an.
Das MinT-Projekt wird unterstützt vom
Wirtschaftsverband Emsland e.V. und der Agentur für Arbeit. |
Praxisnachmittage der MinT-Gruppe des Jahrgangs 8
bei
der Firma Wavin
Im Mai 2019 besuchten wir, Marie-Theres, Luana und Marie
an drei Nachmittagen die Firma Wavin, um eine Wanduhr herzustellen.
Am ersten Tag
bekamen wir von Herrn Kriete, der für die Ausbildung im Betrieb zuständig
ist, eine Sicherheitsunterweisung, ohne die wir in der Werkstatt nicht arbeiten
dürfen. In der Werkstatt durften wir ausschließlich mit Sicherheitsschuhen
arbeiten und im Umgang mit elektrischen Maschinen haben wir eine Schutzbrille
getragen.
Nach einer kurzen Präsentation und Betriebsbesichtigung
stellte Herr Kriete das Projekt „Uhrenbau“ vor, an dem wir an den kommenden zwei
Terminen arbeiten werden.
Zu unserer Überraschung begleiteten uns vier
Auszubildende aus dem ersten Ausbildungsjahr, die auch die Oberschule in Twist
besucht hatten: Kilian Plass, Rico Stroot, Luca Janning und Jan-Luca Schwering.
Das Gehäuse, aus dem die Uhr besteht, wurde aus einem Deckel eines Rohres aus
Hartkunststoff gefertigt. Zunächst haben wir die Mitte des Deckels durch das
Anreißen mit einem Winkelmesser festgelegt und anschließend mit einem Körner
vertieft. Danach markierten wir mit einem den Innendurchmesser. Um den Kreisring
mit der Stichsäge aussägen zu können, bohrten wir ein Loch in den Deckel und
arbeiteten uns mit der Stichsäge zum Kreis vor. Nach dem Sägen feilten wir
Ungenauigkeiten ab und kanteten die scharfen Kanten ab. Im Anschluss
bearbeiteten wir das Gehäuse mit Schleifpapier, bevor wir es am Ende des ersten
Tages lackiert haben. Beim Lackieren war darauf zu achten, etwas Abstand zum
Werkstück zu halten, um Tropfenbildung zu vermeiden.
Am zweiten Praxisnachmittag fertigten wir die
Bodenplatte und die Sichtscheibe des Uhrgehäuses an. Bei der Bodenplatte
ermittelten wir, wie beim Kreisring, zeichnerisch den Mittelpunkt, um zum einen
den Umkreis des Bodens anreißen zu können, zum anderen den Bohrpunkt für das
Uhrwerk zu ermitteln. Nach diesem Arbeitsschritt sägten wir mit der Stichsäge
die Bodenplatte zu und schleiften die Ränder nach, anschließend bohrten wir das
Loch im Zentrum der Platte. Bei der Sichtplatte, bestehend aus Plexiglas,
wiederholten sich die Arbeitsvorgänge, mit dem Unterschied, dass wir beim
Anreißen des Kreises und der Ermittlung des Mittelpunktes auf der Schutzfolie
sehr vorsichtig sein mussten, um die Sichtfläche nicht zu zerkratzen.
Zum Schluss setzten wir die Uhr zusammen; zunächst wurde
die Plexiglasscheibe in den Kreisring eingesetzt, anschließend wurde das
Zifferblatt, das von den Auszubildenden der Firma Wavin entworfen wurde,
zwischen die Sichtscheibe und den Boden gelegt und das Uhrwerk durch die
Bohrlöcher beider Scheiben eingesetzt, bevor der Boden mit Silikonkleber auf der
Falz des Gehäuses befestigt wurde.
Während unserer Praxistage wurden wir tatkräftig von den
vier Auszubildenden unterstützt.
Anfang Juni wurden uns die Uhren von der Firma Wavin im
Beisein von Frau Weßling vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und unsere
Oberschulrektorin Frau Rengers von der Oberschule Twist feierlich überreicht.
Die Praxistage bei der Firma Wavin waren sehr lehrreich und haben uns sehr viel
Spaß gemacht.
Das MinT-Projekt wird
vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit
finanziert.
Traditionelle Praxistage des MinT-Projektes bei
bekuplast
Juli 2019. Zwölf
MinT-Schülerinnen des Jahrgangs 7 besuchten kurz vor den Sommerferien den
Kooperationsbetrieb der Oberschule Twist. Die Praxistage bei der Firma bekuplast
in Ringe sind seit 2016 fester Bestandteil des MinT-Projektes der OBS Twist.
(MinT = Mädchen in Technik)
„Wir freuen uns auf den Besuch der MinT-Schülerinnen der
Oberschule Twist“ war auf dem Bildschirm im Foyer der Firma bekuplast bei
Ankunft der Schülerinnen zu lesen.
Der Ausbilder für Verfahrensmechaniker für Kunststoff-
und Kautschuktechnik Ralf Bergmann lud die Besucher in den Konferenzraum der
Firma ein, wo bereits Kalt- und Warmgetränke bereitstanden.
Zur Unterstützung für den Tag hatte er Henry Schnieders
(3. Ausbildungsjahr und früher Schüler an der OBS Twist) und Wilma Niehoff
(Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik) eingeladen. In
einer super vorbereiteten Präsentation stellte Ralf Bergmann zunächst eine
Beziehung zwischen Twist und der Firma bekuplast her; viele Twister begannen,
wie er, ihren beruflichen Werdegang in diesem Betrieb. „Ab dem 1. August beginnt
die erste MinT-Schülerin ihre Ausbildung als Verfahrensmechanikerin bei uns!“,
berichtete der Ausbilder. „Durch den MinT-Praxistag und weitere Praktika haben
wir die Schülerin gut kennen gelernt und sind uns sicher, dass sie gut in den
Betrieb passt.“
In der Zwischenzeit wurde die Gruppe mit Brötchen
beliefert. Die Schülerinnen sollten sich vor Arbeitsbeginn gut stärken. Während
des Frühstücks fuhr Ralf Bergmann mit der Präsentation fort; er erklärte das
Spritzgussverfahren und welche Produkte hergestellt werden – nämlich
Aufbewahrungsbehälter aus Kunststoff, die den Kundenwünschen entsprechen. Im
Anschluss berichtete er über die Aufgaben eines Verfahrensmechanikers und welche
Schulfächer und persönliche Kompetenzen erforderlich sind. Er brachte die
Rohstoffe Kunststoffgranulat,
Farbpartikel, sowie geschredderte Kunststoffdeckel, die für neue Behälter
recycelt werden, zum Anfassen mit. Anschließend stellte Ralf Bergmann in der
Produktion das Spritzgussverfahren in der Realität vor: Das Rohmaterial wird
erhitzt durch Heizspiralen und durch die Reibung der Schnecke, die den
zähflüssigen Kunststoff in die vorgefertigte Form presst. Durch das Abkühlen
dehnt sich das Material, durch das Öffnen der Form löst sich das fertige
Formteil aus der Spritzgussmaschine, fällt auf ein Förderband und wird zur
Nachbereitung transportiert.
Wie die Spritzgussmaschine für das Verfahren
eingerichtet wird, haben die Schülerinnen in den kommenden Stunden praktisch
unter Anleitung ausprobieren dürfen.
Frau Skoljar (Fachlehrerin im MinT-Projekt) und Herr
Korte (Schulische Sozialarbeit und Ansprechpartner für das MinT-Projekt an der
OBS Twist) freuen sich bereits auf neue Projekte mit der Firma bekuplast, die
zurzeit noch als Idee im Raum stehen, aber noch nicht verraten werden.
Das MinT-Projekt wird unterstützt vom Wirtschaftsverband
Emsland e.V. und der Agentur für Arbeit Nordhorn.
Praxisnachmittage der
MinT-Gruppe des Jahrgangs 8
bei
der Firma Wavin
Im Mai 2019 besuchten wir, Marie-Theres, Luana und Marie
an drei Nachmittagen die Firma Wavin, um eine Wanduhr herzustellen.
Am ersten Tag
bekamen wir von Herrn Kriete, der für die Ausbildung im Betrieb zuständig
ist, eine Sicherheitsunterweisung, ohne die wir in der Werkstatt nicht arbeiten
dürfen. In der Werkstatt durften wir ausschließlich mit Sicherheitsschuhen
arbeiten und im Umgang mit elektrischen Maschinen haben wir eine Schutzbrille
getragen.
Nach einer kurzen Präsentation und Betriebsbesichtigung
stellte Herr Kriete das Projekt „Uhrenbau“ vor, an dem wir an den kommenden zwei
Terminen arbeiten werden.
Zu unserer Überraschung begleiteten uns vier
Auszubildende aus dem ersten Ausbildungsjahr, die auch die Oberschule in Twist
besucht hatten: Kilian Plass, Rico Stroot, Luca Janning und Jan-Luca Schwering.
Das Gehäuse, aus dem die Uhr besteht, wurde aus einem Deckel eines Rohres aus
Hartkunststoff gefertigt. Zunächst haben wir die Mitte des Deckels durch das
Anreißen mit einem Winkelmesser festgelegt und anschließend mit einem Körner
vertieft. Danach markierten wir mit einem den Innendurchmesser. Um den Kreisring
mit der Stichsäge aussägen zu können, bohrten wir ein Loch in den Deckel und
arbeiteten uns mit der Stichsäge zum Kreis vor. Nach dem Sägen feilten wir
Ungenauigkeiten ab und kanteten die scharfen Kanten ab. Im Anschluss
bearbeiteten wir das Gehäuse mit Schleifpapier, bevor wir es am Ende des ersten
Tages lackiert haben. Beim Lackieren war darauf zu achten, etwas Abstand zum
Werkstück zu halten, um Tropfenbildung zu vermeiden.
Am zweiten Praxisnachmittag fertigten wir die
Bodenplatte und die Sichtscheibe des Uhrgehäuses an. Bei der Bodenplatte
ermittelten wir, wie beim Kreisring, zeichnerisch den Mittelpunkt, um zum einen
den Umkreis des Bodens anreißen zu können, zum anderen den Bohrpunkt für das
Uhrwerk zu ermitteln. Nach diesem Arbeitsschritt sägten wir mit der Stichsäge
die Bodenplatte zu und schleiften die Ränder nach, anschließend bohrten wir das
Loch im Zentrum der Platte. Bei der Sichtplatte, bestehend aus Plexiglas,
wiederholten sich die Arbeitsvorgänge, mit dem Unterschied, dass wir beim
Anreißen des Kreises und der Ermittlung des Mittelpunktes auf der Schutzfolie
sehr vorsichtig sein mussten, um die Sichtfläche nicht zu zerkratzen.
Zum Schluss setzten wir die Uhr zusammen; zunächst wurde
die Plexiglasscheibe in den Kreisring eingesetzt, anschließend wurde das
Zifferblatt, das von den Auszubildenden der Firma Wavin entworfen wurde,
zwischen die Sichtscheibe und den Boden gelegt und das Uhrwerk durch die
Bohrlöcher beider Scheiben eingesetzt, bevor der Boden mit Silikonkleber auf der
Falz des Gehäuses befestigt wurde.
Während unserer Praxistage wurden wir tatkräftig von den
vier Auszubildenden unterstützt.
Anfang Juni wurden uns die Uhren von der Firma Wavin im
Beisein von Frau Weßling vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und unsere
Oberschulrektorin Frau Rengers von der Oberschule Twist feierlich überreicht.
Die Praxistage bei der Firma Wavin waren sehr lehrreich und haben uns sehr viel
Spaß gemacht.
Das MinT-Projekt wird
vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit
finanziert.
Modellboote pünktlich zum Abschluss fertiggestellt
Juni 2019. Nach gut zwei
Jahren haben die MinT-Schülerinnen des Jahrgangs 10 unter der Leitung von
Siegfried Kochendörfer (Berufsschullehrer an der Berufsbildenden Schule Lingen
und Abordnung für das MinT-Projekt an der Oberschule Twist) ihre ferngesteuerten
Modellboote seetüchtig gemacht,
passend zum Motto der Abschlussklassen der Oberschule Twist „Auf zu neuen
Ufern“, wie Mechthild Weßling vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. anmerkte.
Im letzten Endspurt, zwei Tage vor ihrer offiziellen
Schulentlassung stellten die MinT-Schülerinnen des Jahrgangs 10 ihre
ferngesteuerten Modellboote fertig. Die Idee dazu kam Siegfried Kochendörfer; er
brachte ausrangierte Schiffsteile von der BBS Lingen mit, die die Schülerinnen
zunächst überholt hatten. Die Schiffe bekamen einen neuen Anstrich, bevor sich
das MinT-Projekt mit dem Maschinenraum und dem Antrieb beschäftigte. Zur
Finanzierung der Motoren und der Fernbedienung holten die Schülerinnen Frau
Mechthild Weßling vom
Wirtschaftsverband Emsland e.V. mit ins Boot.
Bei der offiziellen „Jungfernfahrt“ am 27.06.2019
stellten die Schülerinnen Alina Lübbers, Iris van der Meulen, Marie-Sophie
Köttering und Natalie Büld ihr Ergebnis vor. Der See in unmittelbarer Nähe der
Oberschule Twist – Schule am See – war für diese Aktion ideal. Vorab berichtete
Natalie, die als erste MinT-Schülerin nach ihrem Abschluss der Oberschule eine
Ausbildung als Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik beim
Kooperationsbetrieb bekuplast in Ringe beginnt, welche technischen Probleme sie
während der Fertigungsphase zu bewältigen hatten. Auch Marie-Sophie wird nach
ihrem Abschluss in die Berufsfachschule Metalltechnik Meppen wechseln, was
zeigt, dass das Projekt „Mädchen in Technik“ (MinT) Mädchen für Technik
begeistern kann.
Das MinT-Projekt wird finanziert vom Wirtschaftsverband
Emsland e.V. und der Agentur für Arbeit Nordhorn.
MinT-Projekttag der 7. Klassen bei der bekuplast GmbH
Das
Projekt ist ausschließlich für Schülerinnen und hat das Ziel, Mädchen für
Technikberufe zu begeistern, sodass diese nach Beendigung der allgemeinen
Schulpflicht eine Ausbildung im Technikbereich absolvieren. Die Abkürzung „MinT“
steht hierbei für „Mädchen in die Technik“. Finanziell unterstützt wird
das MinT-Projekt durch die Agentur für Arbeit Nordhorn und dem
Wirtschaftsverband Emsland.
Um 8.00 Uhr wurden die Schülerinnen des MinT-Projektes
von dem Ausbilder Ralf Bergmann bei bekuplast begrüßt. In einer kurzen
Präsentation wurde die bekuplast-Unternehmensgruppe sowie die technischen
Ausbildungsberufe vorgestellt. Anschließend wurde anhand eines Films das
Spritzgussverfahren näher erläutert. Nach einer kleinen Verstärkung ging es in
die Produktion. Die
Auszubildenden von bekuplast haben den MinT-Schülerinnen die Spritzgussmaschinen
und die Prozesse in der Produktion erklärt. Anschließend haben die Schülerinnen
gemeinsam mit den Mitarbeitern eine Form für einen Behälter vorbereitet und sie
auf eine Spritzgussmaschine gebaut. Nach einer Mittagspause mit kleinen Snacks
haben die MinT-Schülerinnen geholfen, eine Maschine anzufahren und die fertigen
Behälter mit einem Siebdruck zu versehen. In einem kurzen Rückblick haben die
MinT-Schülerinnen noch offene Fragen stellen sowie ein kurzes Feedback geben
können und wurden anschließend pünktlich in den Feierabend entlassen.
Aus der Kooperation mit der Oberschule am See in Twist ist tatsächlich über das
gemeinsame MinT Projekt auch schon eine Verbindung zu einem Auszubildenden
entstanden. In der laufenden Kooperation steht als nächstes ein Projekt mit dem
Thema Mülltrennung an. Es geht also
kontinuierlich weiter!
Mint Mädchen bei ExxonMobil bauten Handyhalterungen
Vier MinT-Mädchen der Oberschule Twist hatten einen Tag Gelegenheit, sich über die technischen Berufe bei der ExxonMobil zu informieren. Dabei stand vor allem der Praxisbezug im Vordergrund. So bauten sie unter Anleitung eine Handyhalterung aus Metall. Unterstützt wurden die Siebtklässlerinnen dabei von Jasmine Wachtendorf und Sandra Meyer, Auszubildende zur Mechatronikerin im zweiten und ersten Lehrjahr.
Vom Aufzeichnen auf die Metallteile über das Ausschneiden der Werkstücke bis zur Endmontage der Handyhalterungen mussten die Schülerinnen selbst Hand anlegen. „Es macht Spaß, die Werkstücke zu bearbeiten und zu sehen, was im Ende daraus wird“, sagt MinT-Mädchen Marie. Sie könne sich durchaus vorstellen, einen technischen Beruf zu erlernen. Auch Elektromeister Mirco Schlemermeyer ist von den MinT-Mädchen angetan. „Sie haben sich sehr geschickt angestellt und sehr genau gearbeitet“, lobt der begleitende ExxonMobil-Mitarbeiter das Engagement der Mädchen. „Wir wollen Mädchen ermutigen, auch eine technische Ausbildung bei uns anzustreben“, sagt ExxonMobil-Betriebsleiter Daniel Fischer. „Gerade der Fachkräftemangel bei den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen bietet den jungen Frauen gute Chancen auf einen Job mit Perspektiven“, so Fischer weiter. Auch Sozialarbeiter Helmut Korte, der das Projekt an der Oberschule Twist koordiniert, hält das MinT-Projekt für sinnvoll. „Den Mädchen wird so eine gute Berufsorientierung und weitere Ausbildungsperspektiven geboten“, so Korte. Mechtild Wessling vom Wirtschaftsverband Emsland freute sich über die große Bereitschaft der MinT-Mädchen, sich über die „klassischen“ Männerberufe zu informieren. „Das MinT-Projekt ist ein wichtiger Baustein zur Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs“, so die Projektleiterin. Finanziert wird das Mint-Projekt von der Agentur für Arbeit, dem Wirtschaftsverband Emsland und der Bildungsregion Emsland.
MinT-Projekt der Oberschule Twist in
Kooperation mit Betrieben
Dezember 2017. In den letzten Jahren wurden
viele Aktionen mit den Schülerinnen des MinT-Projektes
in
Kooperation mit Betrieben aus der Region durchgeführt.
Das MinT-Projekt (MinT: Mädchen in Technik) bietet Schülerinnen ab Klassenstufe 7 die Möglichkeit, sich in verschiedenen technischen Bereichen auszuprobieren. In der Oberschule Twist findet für die Teilnehmerinnen wöchentlich ein zweistündiger Praxisunterricht in den Werkräumen oder im Schulgarten statt, bei dem sie erste Erfahrungen im Metallbereich (Bau eines Handyhalters), Elektrobereich (Bau eines Phasenprüfers), im Baubereich (Mauern einer Kräuterspirale, Pflasterarbeiten) und Fahrradmechanik (Fahrradinstandsetzung für Bedürftige der Gemeinde Twist) sammeln konnten. Des Weiteren fanden an außerschulischen Lernorten der Besuch der Schülerinnen in der Berufsbildenden Schule Meppen statt (Werkstätten der Technikbereiche Metall, Kfz, Holz, Bau und Elektro) und das Logistik-Projekt in der DEULA Freren statt. Eine Bereicherung des Projektes ist die Zusammenarbeit mit den hiesigen Betrieben, die ihre Arbeitskräfte, Werkstätten und ihr Knowhow für die MinT-Schülerinnen zur Verfügung stellen:
„Neben dem Praxisunterricht in der Schule sollen die Schülerinnen“, so Schulsozialarbeiter Helmut Korte, „praktische Erfahrungen vor Ort in den Betrieben sammeln. Dabei sei es wichtig, den Schülerinnen ein buntes Spektrum an technischen Berufen anzubieten. Ziel ist es, die Schülerinnen für einen technischen Bereich zu begeistern, sodass sie nach Verlassen der allgemeinbildenden Schule eine Ausbildung in einem technischen Beruf absolvieren.“ In den vier Jahren, in denen das MinT-Projekt als Arbeitsgemeinschaft in der Oberschule Twist angeboten wird, haben die Teilnehmerinnen des Projekts bei der Firma Peters Maschinenbau Twist Stehtische produziert, bei bekuplast Ringe Kunststoffkisten hergestellt, bei der DSM Kunstharze GmbH Meppen das Beschichtungsverfahren und die Dichteberechnung kennen gelernt. In den Werkstätten bei System Trailers Twist haben sie bei den Montagearbeiten bei LKW-Auflegern mithelfen dürfen und haben während eines Betriebsbesuches in der Tischlerei Klewing Wietmarschen das maschinelle Zuschneiden von Holzplatten, sowie das Programmieren einer CNC-Maschine zur Herstellung eines Spielbretts bestaunen können. Helmut Korte hofft, das Angebot der Betriebe im Sinne des Projekts in Zukunft weiter ausbauen zu können.
Finanziert wird das MinT-Projekt vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit.
MinT-Mädchen (Mädchen in Technik)
Oberschule Twist: MinT-Mädchen besuchen bekuplast und System Trailers
Wir, das sind Alina Lübbers, Marie-Sophie Köttering, Natalie Büld, Lea Ströer und Iris van der Meulen besuchten im April an zwei Tagen die Firmen System Trailers auf dem Twist und bekuplast in Ringe um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Bei System Trailers werden LKW-Aufleger hergestellt. Bevor wir auf das Firmengelände durften, bekamen wir eine Unterweisung über die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften. Diese Belehrung macht jeder Mitarbeiter und Auszubildende vor Arbeitsantritt mit. Anschließend fand eine Werksbesichtigung statt, bevor wir in den Werkstätten jeweils einem Mitarbeiter zugeteilt wurden. Bei der Firmenbesichtigung konnten wir beobachten wie die Fundamente der neuen Lackierhalle betoniert wurden. Folgende Aufgaben haben wir unter Aufsicht des Fachpersonals durchgeführt bzw. kennen gelernt: Schweißen, Montieren von Bestandteilen der Aufleger, Erstellung technischer Zeichnungen am Computer.
Bei bekuplast werden am „laufenden Band“ Kunststoffbehälter hergestellt. Und das
im wahrsten Sinne des Wortes, denn, so Ausbildungsleiter der
Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Ralf Bergmann, stellt
eine Spritzgussmaschine bei bekuplast im Durchschnitt alle 30 Sekunden einen
Behälter her. Neben Standardbehältern berücksichtigt bekuplast immer die
individuellen Wünsche der Kunden und versucht, diese in die Tat umzusetzen. Nach
der Begrüßung fand eine Betriebsbegehung statt, bei der Ralf Bergmann den
Produktionsverlauf an einer Spritzgussmaschine sehr anschaulich erklärte, von
der Einfuhr des Granulats, über das Schmelzen und in die Gussform Gießen bis zum
Abkühlen des fertigen Produkts und den Transport zur Nachbehandlung über ein
Fließband. Anschließend richteten wir mit Hilfe der Auszubildenden Wilma
Niehoff für die Herstellung der Kunststoffbehälter die Spritzgussanlage ein.
Nachdem die Behälter fertig waren, wurden sie von uns anhand des
Siebdruckverfahrens mit den Logos von bekuplast und der Oberschule Twist, sowie
dem Schriftzug „MinT-Projekt 2017“ beschriftet.
MinT-Schülerinnen der Klassen 8
**********
Mai 2017. An zwei Tagen habe wir, die Schülerinnen der Klassen 7 und 8, das THW- Übungsgelände in Nordhorn besucht. Am Anfang, als wir ankamen, hatten wir unsere Zelte aufgebaut, was manchmal ganz schön problematisch war. Erst wollte unsere Luftmatratze nicht aufgepustet bleiben und dann war auch noch das Zelt undicht. Nachdem wir die Zelte aufgebaut hatten (Herr Korte hatte das kleinste), wurden wir in Gruppen eingeteilt und haben Wikingerschach gespielt, was ziemlich cool war. Danach, als es wieder ziemlich ruhig zuging, haben wir gegrillt und konnten uns Getränke mischen. Wir saßen sehr lange am Lagerfeuer und haben viel gerede, bis unser Betreuer Herr Korte uns alle zu einer Nachtwanderung mitgenommen hat. Zunächst wollten wir zu viert gehen, nachher waren es über 20 Schülerinnen. Mittlerweile war es schon sehr spät und wir waren sehr müde; nach ca. 10 Minuten sind wir ins „Luftbett“ gegangen. Die anderen waren bis zum Morgen wach. Zum Frühstück gab es Brötchen mit verschiedenen Brotbelägen und heißen Kakao. Anschließend haben wir uns in unseren Gruppen vom Vortag zum Stationslauf eingefunden.
Als erstes waren wir an der Kletterwand, die 7 Meter hoch war. Wer sich traute, ist mit Absicherung an dieser Wand hochgeklettert. Danach waren wir Bogenschießen, es war sehr cool. Sophie hat in der zweiten Runde alle 5 Pfeile ins Ziel getroffen, einen davon sogar ins Gelbe (gelb ist in der Mitte). Ihr hat es sehr viel Spaß gemacht. Lea fand es auch toll. Am besten hat Tasja das Tunnelkriechen vom THW Nordhorn gefallen. Bei dieser Station konnten wir zudem anhand von Hebekissen, die eine Last von über 40 Tonnen heben können, eine schwere Betonplatte anheben und haben mit einem „Dampfhammer“ einen Felsbrocken bearbeitet.
Es gab noch viele weitere Stationen wie zum Beispiel den Bau der
„Leonardobrücke“ - nur aus Latten ohne Schrauben und Nägeln gebaut -, der
Steckmann und das Löschen eines Gasbrandes mit der Unterstützung der Feuerwehr
Lohne. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Bolognese bzw. Tomatensauce und
Gulaschsuppe. Anschließend besuchten wir die letzten Stationen, bevor wir gegen
15:00 Uhr unsere Zelte wieder abbauten. Ein Vater wollte einen Teil der Mädchen
abholen, doch der Kleinbus ging kurz vor dem Zeltplatz kaputt, also musste Herr
Korte ein Taxi bestellen. Die Mädchen konnten nach einer guten halben Stunde mit
dem Taxibus nach Hause gebracht werden. Um ca. 17:30 Uhr kamen
die restlichen Schülerinnen wieder in Twist an.
Bericht von Lea Hüsers, Tasja Homeyer und Sophia Rühlemann aus den Klassen 7
**********
Wir, das sind Alina Lübbers, Marie-Sophie Köttering, Natalie Büld, Lea Ströer und Iris van der Meulen, besuchten im April an zwei Tagen die Firmen System Trailers auf dem Twist und bekuplast in Ringe um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Bei System Trailers werden LKW-Aufleger hergestellt. Bevor wir auf das Firmengelände durften, bekamen wir eine Unterweisung über die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften. Diese Belehrung macht jeder Mitarbeiter und Auszubildende vor Arbeitsantritt mit. Anschließend fand eine Werksbesichtigung statt, bevor wir in den Werkstätten jeweils einem Mitarbeiter zugeteilt wurden. Bei der Firmenbesichtigung konnten wir beobachten, wie die Fundamente der neuen Lackierhalle betoniert wurden. Folgende Aufgaben haben wir unter Aufsicht des Fachpersonals durchgeführt bzw. kennen gelernt: Schweißen, Montieren von Bestandteilen der Aufleger, Erstellung technischer Zeichnungen am Computer.
Bei bekuplast werden am „laufenden Band“ Kunststoffbehälter hergestellt. Und das
im wahrsten Sinne des Wortes, denn, so Ausbildungsleiter der
Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Ralf Bergmann, es
stellt eine Spritzgussmaschine bei bekuplast im Durchschnitt alle 30 Sekunden
einen Behälter her. Neben Standardbehältern berücksichtigt bekuplast immer die
individuellen Wünsche der Kunden und versucht, diese in die Tat umzusetzen. Nach
der Begrüßung fand eine Betriebsbegehung statt, bei der Ralf Bergmann den
Produktionsverlauf an einer Spritzgussmaschine sehr anschaulich erklärte, von
der Einfuhr des Granulats über das Schmelzen und das Gießen in die Gussform bis
zum Abkühlen des fertigen Produkts und den Transport zur Nachbehandlung über ein
Fließband. Anschließend richteten wir mit Hilfe der Auszubildenden Wilma
Niehoff für die Herstellung der Kunststoffbehälter die Spritzgussanlage ein.
Nachdem die Behälter fertig waren, wurden sie von uns anhand des
Siebdruckverfahrens mit den Logos von bekuplast und der Oberschule Twist sowie
dem Schriftzug „MinT-Projekt 2017“ beschriftet.
MinT-Schülerinnen der Klassen 8
**********
Die sechste IdeenExpo findet vom 10. bis 18. Juni 2017 auf dem Messegelände in
Hannover statt. Das Ziel der IdeenExpo ist es, die Schüler für
naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern. Wir besuchen diese
Veranstaltung mit unseren Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8. Vor dem
Start der IdeenExpo macht das MINT-Master Schulquiz deutschlandweit Stopp an 200
Schulen.
Am Dienstag, 04.04.2017, besuchte das MINT-Master Quiz Twist. Schülerinnen und
Schülern der Klassen 7 und 8 bekamen die Möglichkeit am MINT-Master Quiz
teilzunehmen. Für die Sieger gab es kleine Preise.
Das Quiz besteht aus 10 bis 15 lehrplanbezogenen Fragen aus dem Bereich der
MINT-Fächer. Für die Beantwortung haben die Schülerinnen und Schüler 5 Minuten
Zeit. Die Fragen sind der Altersstufe (Klasse 5-8 und 9-13) angepasst. Jeweils
ein Schüler beantwortet stellvertretend für seine Klasse die
Multiple-Choice-Fragen am Tablet.
**********
September 2016. An zwei Tagen haben die MinT-Schülerinnen (MinT = Mädchen in Technik) des Jahrgangs 7 aus der Geschwister-Scholl-Schule Dalum und der Oberschule Twist praktische Erfahrungen mit dem großen Arbeitsfeld der Logistik gesammelt.
Logistik bedeutet, Menschen oder Dinge von einem Ort zu einem anderen zu einer
bestimmten Zeit so kostengünstig wie möglich zu bringen. Am ersten Tag haben wir
zerbrechliche Materialien (in diesem Fall eine Keramiktasse) mit Pappe, Styropor
und Luftpolsterfolie sicher in einem Karton verpackt. Anschließend
versahen wir das Paket mit Adresse und Absender, sodass es zugestellt werden
kann. Am Nachmittag durften wir beginnen, mit einem Gabelstapler einen
Parcours zu fahren und Container zu heben.
Am zweiten Tag wurde uns vom Fahrschullehrer der DEULA das Fahrschulauto
vorgeführt. Er erklärte uns den Dieselmotor, z.B. wo man den Ölstand
kontrollieren kann, dass man den Kühlwasserbehälter nach dem Fahren nicht öffnen
darf, da einem das kochende Wasser entgegenkommen wird und wie Motorgeräusche im
Motorraum für die Umwelt reduziert werden. Er ließ uns suchen, wo sich im
Kofferraum der Erste-Hilfe-Koffer und das Warndreieck befinden. Dann hat der
Fahrschullehrer mit seinem rasanten Fahrstil vorgeführt, wie Pakete im Auto
nicht gelagert werden dürfen; bei einer Vollbremsung fliegt das Paket nach
vorne, wenn es auf der Hutablage liegt. Wir haben die Pakete anschließend
vernünftig im Kofferraum verstaut, sodass der Fahrer diese nicht mehr an den
Kopf bekommt. Jede Schülerin durfte abwechselnd mit dem Fahrschulwagen ein paar
Runden drehen, wobei wir keine Wand mitgenommen haben. Zum Abschluss des
Projektes bekamen wir von der DEULA alle ein Zertifikat.
Das MinT-Projekt wird vom Wirtschaftsverband und von der Agentur für Arbeit
finanziert.
Ein Bericht von Sophie Rühlemann, Tasja Homeyer und Lea Hüsers