Praxiserlebnis für die MinT-Schülerinnen bei SPS Electronic

 

 

März 2023. An drei Nachmittagen bekam die MinT-Gruppe der Oberschule Twist einen Blick hinter die Kulissen der Firma SPS Electronic in Twist. Beim ersten Termin lernten die Schülerinnen die „Werkstatt“ kennen und womit sich die Mitarbeiter*innen täglich beschäftigen: SPS hat sich darauf spezialisiert, Werkzeuge und elektrische Geräte auf ihre Sicherheit zu überprüfen in der Firma und im Außendienst.

An den zwei folgenden Nachmittagen fertigten die Schülerinnen nach Plan und unter Mithilfe des Ausbilders Herrn Lienland in Eigenarbeit ein LED-Spiel - ähnlich wie ein Gameboy - an.

                   





























 
 


„Wir haben zunächst den Bausatz für den Gameboy bekommen und haben anschließend alle Teile auf der Platine angesteckt, wo sie hingehören. Danach haben wir diese Teile auf die Platine gelötet. Manchmal gab es Fehler und Fragen, die umgehend vom Meister behandelt wurden. Unser MinT-Lehrer Herr Kochendörfer begleitete uns und hat uns ebenso bei technischen Problemen geholfen. Insbesondere die herzliche Aufnahme im Betrieb und das Team haben mir sehr gut gefallen.“ ~ Maike Schnieders

 

Das MinT-Projekt wird unterstützt vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und der Agentur für Arbeit.

 

 

 

 

 

 

Praxisnachmittage der MinT-Gruppe des Jahrgangs 8  bei der Firma Wavin

 

Im Mai 2019 besuchten wir, Marie-Theres, Luana und Marie an drei Nachmittagen die Firma Wavin, um eine Wanduhr herzustellen.

Am ersten Tag  bekamen wir von Herrn Kriete, der für die Ausbildung im Betrieb zuständig ist, eine Sicherheitsunterweisung, ohne die wir in der Werkstatt nicht arbeiten dürfen. In der Werkstatt durften wir ausschließlich mit Sicherheitsschuhen arbeiten und im Umgang mit elektrischen Maschinen haben wir eine Schutzbrille getragen.

Nach einer kurzen Präsentation und Betriebsbesichtigung stellte Herr Kriete das Projekt „Uhrenbau“ vor, an dem wir an den kommenden zwei Terminen arbeiten werden.

Zu unserer Überraschung begleiteten uns vier Auszubildende aus dem ersten Ausbildungsjahr, die auch die Oberschule in Twist besucht hatten: Kilian Plass, Rico Stroot, Luca Janning und Jan-Luca Schwering. Das Gehäuse, aus dem die Uhr besteht, wurde aus einem Deckel eines Rohres aus Hartkunststoff gefertigt. Zunächst haben wir die Mitte des Deckels durch das Anreißen mit einem Winkelmesser festgelegt und anschließend mit einem Körner vertieft. Danach markierten wir mit einem den Innendurchmesser. Um den Kreisring mit der Stichsäge aussägen zu können, bohrten wir ein Loch in den Deckel und arbeiteten uns mit der Stichsäge zum Kreis vor. Nach dem Sägen feilten wir Ungenauigkeiten ab und kanteten die scharfen Kanten ab. Im Anschluss bearbeiteten wir das Gehäuse mit Schleifpapier, bevor wir es am Ende des ersten Tages lackiert haben. Beim Lackieren war darauf zu achten, etwas Abstand zum Werkstück zu halten, um Tropfenbildung zu vermeiden.

Am zweiten Praxisnachmittag fertigten wir die Bodenplatte und die Sichtscheibe des Uhrgehäuses an. Bei der Bodenplatte ermittelten wir, wie beim Kreisring, zeichnerisch den Mittelpunkt, um zum einen den Umkreis des Bodens anreißen zu können, zum anderen den Bohrpunkt für das Uhrwerk zu ermitteln. Nach diesem Arbeitsschritt sägten wir mit der Stichsäge die Bodenplatte zu und schleiften die Ränder nach, anschließend bohrten wir das Loch im Zentrum der Platte. Bei der Sichtplatte, bestehend aus Plexiglas, wiederholten sich die Arbeitsvorgänge, mit dem Unterschied, dass wir beim Anreißen des Kreises und der Ermittlung des Mittelpunktes auf der Schutzfolie sehr vorsichtig sein mussten, um die Sichtfläche nicht zu zerkratzen.

Zum Schluss setzten wir die Uhr zusammen; zunächst wurde die Plexiglasscheibe in den Kreisring eingesetzt, anschließend wurde das Zifferblatt, das von den Auszubildenden der Firma Wavin entworfen wurde, zwischen die Sichtscheibe und den Boden gelegt und das Uhrwerk durch die Bohrlöcher beider Scheiben eingesetzt, bevor der Boden mit Silikonkleber auf der Falz des Gehäuses befestigt wurde.

Während unserer Praxistage wurden wir tatkräftig von den vier Auszubildenden unterstützt.

 

Anfang Juni wurden uns die Uhren von der Firma Wavin im Beisein von Frau Weßling vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und unsere Oberschulrektorin Frau Rengers von der Oberschule Twist feierlich überreicht. Die Praxistage bei der Firma Wavin waren sehr lehrreich und haben uns sehr viel Spaß gemacht.

Das MinT-Projekt wird  vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit finanziert.

 

 

Traditionelle Praxistage des MinT-Projektes bei bekuplast

 

Juli 2019. Zwölf MinT-Schülerinnen des Jahrgangs 7 besuchten kurz vor den Sommerferien den Kooperationsbetrieb der Oberschule Twist. Die Praxistage bei der Firma bekuplast in Ringe sind seit 2016 fester Bestandteil des MinT-Projektes der OBS Twist. (MinT = Mädchen in Technik)

 

„Wir freuen uns auf den Besuch der MinT-Schülerinnen der Oberschule Twist“ war auf dem Bildschirm im Foyer der Firma bekuplast bei Ankunft der Schülerinnen zu lesen.

Der Ausbilder für Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Ralf Bergmann lud die Besucher in den Konferenzraum der Firma ein, wo bereits Kalt- und Warmgetränke bereitstanden.

Zur Unterstützung für den Tag hatte er Henry Schnieders (3. Ausbildungsjahr und früher Schüler an der OBS Twist) und Wilma Niehoff (Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik) eingeladen. In einer super vorbereiteten Präsentation stellte Ralf Bergmann zunächst eine Beziehung zwischen Twist und der Firma bekuplast her; viele Twister begannen, wie er, ihren beruflichen Werdegang in diesem Betrieb. „Ab dem 1. August beginnt die erste MinT-Schülerin ihre Ausbildung als Verfahrensmechanikerin bei uns!“, berichtete der Ausbilder. „Durch den MinT-Praxistag und weitere Praktika haben wir die Schülerin gut kennen gelernt und sind uns sicher, dass sie gut in den Betrieb passt.“

    

In der Zwischenzeit wurde die Gruppe mit Brötchen beliefert. Die Schülerinnen sollten sich vor Arbeitsbeginn gut stärken. Während des Frühstücks fuhr Ralf Bergmann mit der Präsentation fort; er erklärte das Spritzgussverfahren und welche Produkte hergestellt werden – nämlich Aufbewahrungsbehälter aus Kunststoff, die den Kundenwünschen entsprechen. Im Anschluss berichtete er über die Aufgaben eines Verfahrensmechanikers und welche Schulfächer und persönliche Kompetenzen erforderlich sind. Er brachte die Rohstoffe  Kunststoffgranulat, Farbpartikel, sowie geschredderte Kunststoffdeckel, die für neue Behälter recycelt werden, zum Anfassen mit. Anschließend stellte Ralf Bergmann in der Produktion das Spritzgussverfahren in der Realität vor: Das Rohmaterial wird erhitzt durch Heizspiralen und durch die Reibung der Schnecke, die den zähflüssigen Kunststoff in die vorgefertigte Form presst. Durch das Abkühlen dehnt sich das Material, durch das Öffnen der Form löst sich das fertige Formteil aus der Spritzgussmaschine, fällt auf ein Förderband und wird zur Nachbereitung transportiert.

Wie die Spritzgussmaschine für das Verfahren eingerichtet wird, haben die Schülerinnen in den kommenden Stunden praktisch unter Anleitung ausprobieren dürfen.

Frau Skoljar (Fachlehrerin im MinT-Projekt) und Herr Korte (Schulische Sozialarbeit und Ansprechpartner für das MinT-Projekt an der OBS Twist) freuen sich bereits auf neue Projekte mit der Firma bekuplast, die zurzeit noch als Idee im Raum stehen, aber noch nicht verraten werden.

 

Das MinT-Projekt wird unterstützt vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und der Agentur für Arbeit Nordhorn.

 

 

 

Praxisnachmittage der MinT-Gruppe des Jahrgangs 8  bei der Firma Wavin

 

Im Mai 2019 besuchten wir, Marie-Theres, Luana und Marie an drei Nachmittagen die Firma Wavin, um eine Wanduhr herzustellen.

Am ersten Tag  bekamen wir von Herrn Kriete, der für die Ausbildung im Betrieb zuständig ist, eine Sicherheitsunterweisung, ohne die wir in der Werkstatt nicht arbeiten dürfen. In der Werkstatt durften wir ausschließlich mit Sicherheitsschuhen arbeiten und im Umgang mit elektrischen Maschinen haben wir eine Schutzbrille getragen.

Nach einer kurzen Präsentation und Betriebsbesichtigung stellte Herr Kriete das Projekt „Uhrenbau“ vor, an dem wir an den kommenden zwei Terminen arbeiten werden.

Zu unserer Überraschung begleiteten uns vier Auszubildende aus dem ersten Ausbildungsjahr, die auch die Oberschule in Twist besucht hatten: Kilian Plass, Rico Stroot, Luca Janning und Jan-Luca Schwering. Das Gehäuse, aus dem die Uhr besteht, wurde aus einem Deckel eines Rohres aus Hartkunststoff gefertigt. Zunächst haben wir die Mitte des Deckels durch das Anreißen mit einem Winkelmesser festgelegt und anschließend mit einem Körner vertieft. Danach markierten wir mit einem den Innendurchmesser. Um den Kreisring mit der Stichsäge aussägen zu können, bohrten wir ein Loch in den Deckel und arbeiteten uns mit der Stichsäge zum Kreis vor. Nach dem Sägen feilten wir Ungenauigkeiten ab und kanteten die scharfen Kanten ab. Im Anschluss bearbeiteten wir das Gehäuse mit Schleifpapier, bevor wir es am Ende des ersten Tages lackiert haben. Beim Lackieren war darauf zu achten, etwas Abstand zum Werkstück zu halten, um Tropfenbildung zu vermeiden.

Am zweiten Praxisnachmittag fertigten wir die Bodenplatte und die Sichtscheibe des Uhrgehäuses an. Bei der Bodenplatte ermittelten wir, wie beim Kreisring, zeichnerisch den Mittelpunkt, um zum einen den Umkreis des Bodens anreißen zu können, zum anderen den Bohrpunkt für das Uhrwerk zu ermitteln. Nach diesem Arbeitsschritt sägten wir mit der Stichsäge die Bodenplatte zu und schleiften die Ränder nach, anschließend bohrten wir das Loch im Zentrum der Platte. Bei der Sichtplatte, bestehend aus Plexiglas, wiederholten sich die Arbeitsvorgänge, mit dem Unterschied, dass wir beim Anreißen des Kreises und der Ermittlung des Mittelpunktes auf der Schutzfolie sehr vorsichtig sein mussten, um die Sichtfläche nicht zu zerkratzen.

Zum Schluss setzten wir die Uhr zusammen; zunächst wurde die Plexiglasscheibe in den Kreisring eingesetzt, anschließend wurde das Zifferblatt, das von den Auszubildenden der Firma Wavin entworfen wurde, zwischen die Sichtscheibe und den Boden gelegt und das Uhrwerk durch die Bohrlöcher beider Scheiben eingesetzt, bevor der Boden mit Silikonkleber auf der Falz des Gehäuses befestigt wurde.

Während unserer Praxistage wurden wir tatkräftig von den vier Auszubildenden unterstützt.

 

Anfang Juni wurden uns die Uhren von der Firma Wavin im Beisein von Frau Weßling vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und unsere Oberschulrektorin Frau Rengers von der Oberschule Twist feierlich überreicht. Die Praxistage bei der Firma Wavin waren sehr lehrreich und haben uns sehr viel Spaß gemacht.

Das MinT-Projekt wird  vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit finanziert.

 

Modellboote pünktlich zum Abschluss fertiggestellt

 

Juni 2019. Nach gut zwei Jahren haben die MinT-Schülerinnen des Jahrgangs 10 unter der Leitung von Siegfried Kochendörfer (Berufsschullehrer an der Berufsbildenden Schule Lingen und Abordnung für das MinT-Projekt an der Oberschule Twist) ihre ferngesteuerten Modellboote  seetüchtig gemacht, passend zum Motto der Abschlussklassen der Oberschule Twist „Auf zu neuen Ufern“, wie Mechthild Weßling vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. anmerkte.

 

Im letzten Endspurt, zwei Tage vor ihrer offiziellen Schulentlassung stellten die MinT-Schülerinnen des Jahrgangs 10 ihre ferngesteuerten Modellboote fertig. Die Idee dazu kam Siegfried Kochendörfer; er brachte ausrangierte Schiffsteile von der BBS Lingen mit, die die Schülerinnen zunächst überholt hatten. Die Schiffe bekamen einen neuen Anstrich, bevor sich das MinT-Projekt mit dem Maschinenraum und dem Antrieb beschäftigte. Zur Finanzierung der Motoren und der Fernbedienung holten die Schülerinnen Frau Mechthild Weßling vom  Wirtschaftsverband Emsland e.V. mit ins Boot.

Bei der offiziellen „Jungfernfahrt“ am 27.06.2019 stellten die Schülerinnen Alina Lübbers, Iris van der Meulen, Marie-Sophie Köttering und Natalie Büld ihr Ergebnis vor. Der See in unmittelbarer Nähe der Oberschule Twist – Schule am See – war für diese Aktion ideal. Vorab berichtete Natalie, die als erste MinT-Schülerin nach ihrem Abschluss der Oberschule eine Ausbildung als Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik beim Kooperationsbetrieb bekuplast in Ringe beginnt, welche technischen Probleme sie während der Fertigungsphase zu bewältigen hatten. Auch Marie-Sophie wird nach ihrem Abschluss in die Berufsfachschule Metalltechnik Meppen wechseln, was zeigt, dass das Projekt „Mädchen in Technik“ (MinT) Mädchen für Technik begeistern kann.

Das MinT-Projekt wird finanziert vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und der Agentur für Arbeit Nordhorn.

MinT-Projekttag der 7. Klassen bei der bekuplast GmbH

 

Das Projekt ist ausschließlich für Schülerinnen und hat das Ziel, Mädchen für Technikberufe zu begeistern, sodass diese nach Beendigung der allgemeinen Schulpflicht eine Ausbildung im Technikbereich absolvieren. Die Abkürzung „MinT“  steht hierbei für „Mädchen in die Technik“. Finanziell unterstützt wird das MinT-Projekt durch die Agentur für Arbeit Nordhorn und dem Wirtschaftsverband Emsland. 

Um 8.00 Uhr wurden die Schülerinnen des MinT-Projektes von dem Ausbilder Ralf Bergmann bei bekuplast begrüßt. In einer kurzen Präsentation wurde die bekuplast-Unternehmensgruppe sowie die technischen Ausbildungsberufe vorgestellt. Anschließend wurde anhand eines Films das Spritzgussverfahren näher erläutert. Nach einer kleinen Verstärkung ging es in die Produktion.  Die Auszubildenden von bekuplast haben den MinT-Schülerinnen die Spritzgussmaschinen und die Prozesse in der Produktion erklärt. Anschließend haben die Schülerinnen gemeinsam mit den Mitarbeitern eine Form für einen Behälter vorbereitet und sie auf eine Spritzgussmaschine gebaut. Nach einer Mittagspause mit kleinen Snacks haben die MinT-Schülerinnen geholfen, eine Maschine anzufahren und die fertigen Behälter mit einem Siebdruck zu versehen. In einem kurzen Rückblick haben die MinT-Schülerinnen noch offene Fragen stellen sowie ein kurzes Feedback geben können und wurden anschließend pünktlich in den Feierabend entlassen.

 

Aus der Kooperation mit der Oberschule am See in Twist ist tatsächlich über das gemeinsame MinT Projekt auch schon eine Verbindung zu einem Auszubildenden entstanden. In der laufenden Kooperation steht als nächstes ein Projekt mit dem Thema Mülltrennung an. Es geht also kontinuierlich weiter!

 

Mint Mädchen bei ExxonMobil bauten Handyhalterungen

Vier MinT-Mädchen der Oberschule Twist hatten einen Tag Gelegenheit, sich über die technischen Berufe bei der ExxonMobil zu informieren. Dabei stand vor allem der Praxisbezug im Vordergrund. So bauten sie unter Anleitung eine Handyhalterung aus Metall. Unterstützt wurden die Siebtklässlerinnen dabei von Jasmine Wachtendorf und Sandra Meyer, Auszubildende zur Mechatronikerin im zweiten und ersten Lehrjahr.

Vom Aufzeichnen auf die Metallteile über das Ausschneiden der Werkstücke bis zur Endmontage der Handyhalterungen mussten die Schülerinnen selbst Hand anlegen. „Es macht Spaß, die Werkstücke zu bearbeiten und zu sehen, was im Ende daraus wird“, sagt MinT-Mädchen Marie. Sie könne sich durchaus vorstellen, einen technischen Beruf zu erlernen. Auch Elektromeister Mirco Schlemermeyer ist von den MinT-Mädchen angetan. „Sie haben sich sehr geschickt angestellt und sehr genau gearbeitet“, lobt der begleitende ExxonMobil-Mitarbeiter das Engagement der Mädchen. „Wir wollen Mädchen ermutigen, auch eine technische Ausbildung bei uns anzustreben“, sagt ExxonMobil-Betriebsleiter Daniel Fischer. „Gerade der Fachkräftemangel bei den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen bietet den jungen Frauen gute Chancen auf einen Job mit Perspektiven“, so Fischer weiter. Auch Sozialarbeiter Helmut Korte, der das Projekt an der Oberschule Twist koordiniert, hält das MinT-Projekt für sinnvoll. „Den Mädchen wird so eine gute Berufsorientierung und weitere Ausbildungsperspektiven geboten“, so Korte. Mechtild Wessling vom Wirtschaftsverband Emsland freute sich über die große Bereitschaft der MinT-Mädchen, sich über die „klassischen“ Männerberufe zu informieren. „Das MinT-Projekt ist ein wichtiger Baustein zur Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs“, so die Projektleiterin. Finanziert wird das Mint-Projekt von der Agentur für Arbeit, dem Wirtschaftsverband Emsland und der Bildungsregion Emsland.

 

 

 

MinT-Projekt der Oberschule Twist in Kooperation mit Betrieben

Dezember 2017. In den letzten Jahren wurden viele Aktionen mit den Schülerinnen des MinT-Projektes  in Kooperation mit Betrieben aus der Region durchgeführt.

Das MinT-Projekt (MinT: Mädchen in Technik) bietet Schülerinnen ab Klassenstufe 7 die Möglichkeit, sich in verschiedenen technischen Bereichen auszuprobieren. In der Oberschule Twist findet für die Teilnehmerinnen  wöchentlich ein zweistündiger Praxisunterricht in den Werkräumen oder im Schulgarten statt, bei dem sie erste Erfahrungen im Metallbereich (Bau eines Handyhalters), Elektrobereich (Bau eines Phasenprüfers), im Baubereich (Mauern einer Kräuterspirale, Pflasterarbeiten) und Fahrradmechanik (Fahrradinstandsetzung für Bedürftige der Gemeinde Twist) sammeln konnten. Des Weiteren fanden an außerschulischen Lernorten der Besuch der Schülerinnen in der Berufsbildenden Schule Meppen statt (Werkstätten der Technikbereiche Metall, Kfz, Holz, Bau und Elektro) und das Logistik-Projekt in der DEULA Freren statt. Eine Bereicherung des Projektes ist die Zusammenarbeit mit den hiesigen Betrieben, die ihre Arbeitskräfte, Werkstätten und ihr Knowhow für die MinT-Schülerinnen zur Verfügung stellen:

 „Neben dem Praxisunterricht in der Schule sollen die Schülerinnen“, so Schulsozialarbeiter Helmut Korte, „praktische Erfahrungen vor Ort in den Betrieben sammeln. Dabei sei es wichtig, den Schülerinnen ein buntes Spektrum an technischen Berufen anzubieten. Ziel ist es, die Schülerinnen für einen technischen Bereich zu begeistern, sodass sie nach Verlassen der allgemeinbildenden Schule eine Ausbildung in einem technischen Beruf absolvieren.“ In den vier Jahren, in denen das MinT-Projekt als Arbeitsgemeinschaft in der Oberschule Twist angeboten wird, haben die Teilnehmerinnen des Projekts bei der Firma Peters Maschinenbau Twist Stehtische produziert, bei bekuplast Ringe Kunststoffkisten hergestellt, bei der  DSM Kunstharze GmbH Meppen das Beschichtungsverfahren und die Dichteberechnung kennen gelernt. In den Werkstätten bei System Trailers Twist haben sie bei den Montagearbeiten bei LKW-Auflegern  mithelfen dürfen und haben während eines Betriebsbesuches in der Tischlerei Klewing Wietmarschen das maschinelle Zuschneiden von Holzplatten, sowie das Programmieren einer CNC-Maschine zur Herstellung eines Spielbretts bestaunen können. Helmut Korte hofft, das Angebot der Betriebe im Sinne des Projekts in Zukunft weiter ausbauen zu können.

Finanziert wird das MinT-Projekt vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit.

 

 

 

MinT-Mädchen  (Mädchen in Technik)

 Oberschule Twist: MinT-Mädchen besuchen bekuplast und System Trailers

Wir, das sind Alina Lübbers, Marie-Sophie Köttering, Natalie Büld, Lea Ströer und Iris van der Meulen besuchten im April an zwei Tagen die Firmen System Trailers auf dem Twist und bekuplast in Ringe um praktische Erfahrungen zu sammeln.

Bei System Trailers werden  LKW-Aufleger hergestellt. Bevor wir auf das Firmengelände durften, bekamen wir eine Unterweisung über die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften. Diese Belehrung macht jeder Mitarbeiter und Auszubildende vor Arbeitsantritt mit. Anschließend fand eine Werksbesichtigung statt, bevor wir in den Werkstätten jeweils einem Mitarbeiter zugeteilt wurden. Bei der Firmenbesichtigung konnten wir beobachten wie die Fundamente der neuen Lackierhalle betoniert wurden. Folgende Aufgaben haben wir unter Aufsicht des Fachpersonals durchgeführt bzw. kennen gelernt:  Schweißen, Montieren von Bestandteilen der Aufleger, Erstellung technischer Zeichnungen am Computer.

Bei bekuplast werden am „laufenden Band“ Kunststoffbehälter hergestellt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn, so Ausbildungsleiter der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Ralf Bergmann, stellt eine Spritzgussmaschine bei bekuplast im Durchschnitt alle 30 Sekunden einen Behälter her. Neben Standardbehältern berücksichtigt bekuplast immer die  individuellen Wünsche der Kunden und versucht, diese in die Tat umzusetzen. Nach der Begrüßung fand eine Betriebsbegehung statt, bei der Ralf Bergmann den Produktionsverlauf an einer Spritzgussmaschine sehr anschaulich erklärte, von der Einfuhr des Granulats, über das Schmelzen und in die Gussform Gießen bis zum Abkühlen des fertigen Produkts und den Transport zur Nachbehandlung über ein Fließband.  Anschließend richteten wir mit Hilfe der Auszubildenden Wilma Niehoff für die Herstellung der Kunststoffbehälter die Spritzgussanlage ein. Nachdem die Behälter fertig waren, wurden sie von uns anhand des Siebdruckverfahrens mit den Logos von bekuplast und der Oberschule Twist, sowie  dem Schriftzug „MinT-Projekt 2017“ beschriftet.
MinT-Schülerinnen der Klassen 8

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Mai 2017. An zwei Tagen habe wir, die Schülerinnen der Klassen 7 und 8, das THW- Übungsgelände in Nordhorn besucht. Am Anfang, als wir ankamen, hatten wir unsere Zelte aufgebaut, was manchmal ganz schön problematisch war. Erst wollte unsere Luftmatratze nicht aufgepustet bleiben und dann war auch noch das Zelt undicht. Nachdem wir die Zelte aufgebaut hatten (Herr Korte hatte das kleinste), wurden wir in Gruppen eingeteilt und haben Wikingerschach gespielt, was ziemlich cool war. Danach, als es wieder ziemlich ruhig zuging, haben wir gegrillt und konnten uns Getränke mischen. Wir saßen sehr lange am Lagerfeuer und haben viel gerede, bis unser Betreuer Herr Korte uns alle zu einer Nachtwanderung mitgenommen hat. Zunächst wollten wir zu viert gehen, nachher waren es über 20 Schülerinnen. Mittlerweile war es schon sehr spät und wir waren sehr müde; nach ca. 10 Minuten sind wir ins „Luftbett“ gegangen. Die anderen waren bis zum Morgen wach. Zum Frühstück gab es Brötchen mit verschiedenen Brotbelägen und heißen Kakao. Anschließend  haben wir uns in unseren Gruppen vom Vortag zum Stationslauf eingefunden.

Als erstes waren wir an der Kletterwand, die 7 Meter hoch war. Wer sich traute, ist mit Absicherung an dieser Wand hochgeklettert. Danach waren wir Bogenschießen, es war sehr cool. Sophie hat in der zweiten Runde alle 5 Pfeile ins Ziel getroffen, einen davon sogar ins Gelbe (gelb ist in der Mitte). Ihr hat es sehr viel Spaß gemacht. Lea fand es auch toll. Am besten hat Tasja das Tunnelkriechen vom THW Nordhorn  gefallen. Bei dieser Station konnten wir zudem anhand von Hebekissen, die eine Last von über 40 Tonnen heben können, eine schwere Betonplatte anheben und haben mit einem „Dampfhammer“ einen Felsbrocken bearbeitet.

Es gab noch viele weitere Stationen wie  zum Beispiel den Bau der „Leonardobrücke“ - nur aus Latten ohne Schrauben und Nägeln gebaut -, der Steckmann und das Löschen eines Gasbrandes mit der Unterstützung der Feuerwehr Lohne. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Bolognese bzw. Tomatensauce und Gulaschsuppe. Anschließend besuchten wir die letzten Stationen, bevor wir gegen 15:00 Uhr unsere Zelte wieder abbauten. Ein Vater wollte einen Teil der Mädchen abholen, doch der Kleinbus ging kurz vor dem Zeltplatz kaputt, also musste Herr Korte ein Taxi bestellen. Die Mädchen konnten nach einer guten halben Stunde mit dem Taxibus nach Hause gebracht werden. Um ca. 17:30 Uhr  kamen die restlichen Schülerinnen wieder in Twist an.
Bericht von Lea Hüsers, Tasja Homeyer und Sophia Rühlemann aus den Klassen 7

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 Wir, das sind Alina Lübbers, Marie-Sophie Köttering, Natalie Büld, Lea Ströer und Iris van der Meulen, besuchten im April an zwei Tagen die Firmen System Trailers auf dem Twist und bekuplast in Ringe um praktische Erfahrungen zu sammeln.

  

Bei System Trailers werden  LKW-Aufleger hergestellt. Bevor wir auf das Firmengelände durften, bekamen wir eine Unterweisung über die Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften. Diese Belehrung macht jeder Mitarbeiter und Auszubildende vor Arbeitsantritt mit. Anschließend fand eine Werksbesichtigung statt, bevor wir in den Werkstätten jeweils einem Mitarbeiter zugeteilt wurden. Bei der Firmenbesichtigung konnten wir beobachten, wie die Fundamente der neuen Lackierhalle betoniert wurden. Folgende Aufgaben haben wir unter Aufsicht des Fachpersonals durchgeführt bzw. kennen gelernt:  Schweißen, Montieren von Bestandteilen der Aufleger, Erstellung technischer Zeichnungen am Computer.

Bei bekuplast werden am „laufenden Band“ Kunststoffbehälter hergestellt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn, so Ausbildungsleiter der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Ralf Bergmann, es stellt eine Spritzgussmaschine bei bekuplast im Durchschnitt alle 30 Sekunden einen Behälter her. Neben Standardbehältern berücksichtigt bekuplast immer die  individuellen Wünsche der Kunden und versucht, diese in die Tat umzusetzen. Nach der Begrüßung fand eine Betriebsbegehung statt, bei der Ralf Bergmann den Produktionsverlauf an einer Spritzgussmaschine sehr anschaulich erklärte, von der Einfuhr des Granulats über das Schmelzen und das Gießen in die Gussform bis zum Abkühlen des fertigen Produkts und den Transport zur Nachbehandlung über ein Fließband.  Anschließend richteten wir mit Hilfe der Auszubildenden Wilma Niehoff für die Herstellung der Kunststoffbehälter die Spritzgussanlage ein. Nachdem die Behälter fertig waren, wurden sie von uns anhand des Siebdruckverfahrens mit den Logos von bekuplast und der Oberschule Twist sowie  dem Schriftzug „MinT-Projekt 2017“ beschriftet.
MinT-Schülerinnen der Klassen 8

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 Die sechste IdeenExpo findet vom 10. bis 18. Juni 2017 auf dem Messegelände in Hannover statt. Das Ziel der IdeenExpo ist es, die Schüler für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern. Wir besuchen diese  Veranstaltung mit unseren Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8. Vor dem Start der IdeenExpo macht das MINT-Master Schulquiz deutschlandweit Stopp an 200 Schulen.

Am Dienstag, 04.04.2017, besuchte das MINT-Master Quiz Twist. Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 und 8 bekamen die Möglichkeit am MINT-Master Quiz teilzunehmen. Für die Sieger gab es kleine Preise.

Das Quiz besteht aus 10 bis 15 lehrplanbezogenen Fragen aus dem Bereich der MINT-Fächer. Für die Beantwortung haben die Schülerinnen und Schüler 5 Minuten Zeit. Die Fragen sind der Altersstufe (Klasse 5-8 und 9-13) angepasst. Jeweils ein Schüler beantwortet stellvertretend für seine Klasse die Multiple-Choice-Fragen am Tablet.

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September 2016. An zwei Tagen haben die MinT-Schülerinnen (MinT = Mädchen in Technik) des Jahrgangs 7 aus der Geschwister-Scholl-Schule Dalum und der Oberschule Twist praktische Erfahrungen mit dem großen Arbeitsfeld der Logistik gesammelt.

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Logistik bedeutet, Menschen oder Dinge von einem Ort zu einem anderen zu einer bestimmten Zeit so kostengünstig wie möglich zu bringen. Am ersten Tag haben wir zerbrechliche Materialien (in diesem Fall eine Keramiktasse) mit Pappe, Styropor und Luftpolsterfolie  sicher in einem Karton verpackt. Anschließend versahen wir das Paket mit Adresse und Absender, sodass es zugestellt werden kann.  Am Nachmittag durften wir beginnen, mit einem Gabelstapler einen Parcours zu fahren und Container zu heben.

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Am zweiten Tag wurde uns vom Fahrschullehrer der DEULA das Fahrschulauto vorgeführt. Er erklärte uns den Dieselmotor, z.B. wo man den Ölstand kontrollieren kann, dass man den Kühlwasserbehälter nach dem Fahren nicht öffnen darf, da einem das kochende Wasser entgegenkommen wird und wie Motorgeräusche im Motorraum für die Umwelt reduziert werden. Er ließ uns suchen, wo sich im Kofferraum der Erste-Hilfe-Koffer und das Warndreieck befinden. Dann hat der Fahrschullehrer mit seinem rasanten Fahrstil vorgeführt, wie Pakete im Auto nicht gelagert werden dürfen; bei einer Vollbremsung fliegt das Paket nach vorne, wenn es auf der Hutablage liegt. Wir haben die Pakete anschließend vernünftig im Kofferraum verstaut, sodass der Fahrer diese nicht mehr an den Kopf bekommt. Jede Schülerin durfte abwechselnd mit dem Fahrschulwagen ein paar Runden drehen, wobei wir keine Wand mitgenommen haben. Zum Abschluss des Projektes bekamen wir von der DEULA alle ein Zertifikat.
Das MinT-Projekt wird vom Wirtschaftsverband und von der Agentur für Arbeit finanziert.

Ein Bericht von Sophie Rühlemann, Tasja Homeyer und Lea Hüsers