Tod und Sterben gehören zum Leben - zwei Projekttage an der Oberschule Twist
zum Thema „Hospiz“
Die 10. Klassen der Oberschule Twist haben im
Religionsunterricht mit ihren Religionslehrern Frau Bloem, Frau Hornung und
Herr Luttermann dieses Thema aufbereitet.
Am Ende der Einheit gestalteten
sie unter der Leitung der Hospizhilfe Meppen zwei Projekttage zu diesem
sensiblen Thema.
Fünf engagierte Hospizlerinnen gaben den Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit, sich mit dem Thema „Tod
und Sterben“ auseinanderzusetzen und beantworteten viele Fragen
anzusprechen. Es wurde einen Bogen ins Positive geschlagen: Wo finde ich
Trost und was tut mir gut, wenn ich traurig bin?
Auch die Lehrer wurden
am letzten Tag miteinbezogen: Sie sollten jedem Schüler einmal sagen, warum
es gut ist, den betreffenden Schüler in der Klasse zu haben. Dadurch wurde
ein Gefühl der Wertschätzung zum Ausdruck gebracht und es sollte klar
werden, dass jeder Mensch wichtig und wertvoll ist.
In
verschiedenen Aktionen wurde zum Beispiel auch versucht, einmal
nachzuempfinden, wie es sich anfühlt, ständig Schmerzen zu haben oder eine
schwere körperliche und seelische Last mit sich herumzutragen.
Bei Todesfällen in der Familie werden Dinge wie Traurigkeit, Tod und Sterben
oft nicht zur Sprache gebracht und tabuisiert. Man sollte jedoch frühzeitig
lernen, dass man negative Dinge nur gemeinsam und im Dialog bewältigen kann.
Der Ansatz der Projektarbeit war auf den Ausdruck von eigenen Gefühlen,
Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler gerichtet.
Die Methoden, wie
den jungen Menschen dieses Thema näher gebracht wurde, waren vielfältig.
Am Ende des zweiten Tages waren alle von der Nachhaltigkeit des Projekts
überzeugt und dankten den fünf Hospizlerinnen für ihre fruchtbare und
einfühlsame Arbeit.
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Wasser für Ghana aufgrund der in diesem Schuljahr gesammelten Spenden in emsländischen Schulen |